Der FC Schalke 04 siegt am ersten Bundesliga-Spieltag bei Werder Bremen
Der FC Schalke 04 ist erfolgreich in die neue Saison gestartet. Die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter siegte bei Werder Bremen mit 3:0 (1:0). Dabei gingen die Knappen in der ersten Halbzeit in Führung und profitierten dabei von einem Eigentor von Theodor Gebre Selassie (34.). Die weiteren Treffer erzielten Eric-Maxim Choupo-Moting (68.) und Klaas-Jan Huntelaar (85.).
Die Lehren:
Ein Schalker Sieg zum Breitenreiter-Debüt auf der Trainerbank der "Knappen". Es war ein guter Auftritt seiner Elf. Die Schalker standen defensiv gut geordnet, ließen ganz wenig zu und schalteten nach Ballgewinn blitzschnell nach vorne um. Zunächst spielten die Gäste in einem 4-4-2-System, stellten im zweiten Durchgang aber auf ein 4-3-2-1-System um, um die Räume in der Defensive noch enger zu machen. Diese Umstellung zahlte sich sichtbar aus.
Die Bremer investierten viel und drückten nach dem Rückstand auf den Ausgleich. Allerdings scheiterte es bei der Skripnik-Elf am letzten Pass. Viel zu selten kombinierten sich die Werderaner in den Strafraum der Knappen, viel zu oft fehlte die Genauigkeit, wenn es eng wurde.
Die Stimmen:
Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "Wir haben alles versucht. Aber jeder hat den Unterschied zwischen beiden Mannschaften gesehen. Zum Schluss haben die Schalker verdient gewonnen."
André Breitenreiter (Trainer Schalke 04): "Ich glaube, wir haben dieses Spiel gewonnen, weil wir einfach die bessere Mannschaft waren und den Bremern in weiten Phasen des Spiels keine Chancen gegeben haben."
Zlatko Junuzovic (Werder Bremen): "Natürlich ist das bitter, wenn du gleich beim Auftakt zuhause 0:3 verlierst, weil ich glaube, wir haben es probiert, wir haben trotzdem Chancen gehabt."
Johannes Geis (Schalke 04 - über Trainer André Breitenreiter): "Er ist ein Kumpel-Typ für uns alle, er pusht uns ungemein, aber wenn es auf den Trainingsplatz geht, fordert er sehr viel von uns."
Das fiel auf: Kein Di-Santo-Ersatz
Der Abgang von Franco di Santo zu Schalke machte sich deutlich bemerkbar im Spiel der Werderaner. Der Stürmer fehlte als Anspielstation und Pfeiler im Bremer Sturmzentrum. Anthony Ujah konnte die Rolle des ehemaligen SVW-Stürmer nicht übernehmen - viel zu selten setzte er sich im Strafraum der Knappen durch.
Die Statistik: 3
Beim Stand von 1:0 für Schalke war es saisonübergreifend der dritte Treffer in Folge, den die "Knappen" nicht selbst erzielten. Zuvor trafen Florian Klein und Uwe Hünemeier für Schalke ins eigene Tor. Gegen Bremen war Gebre Selassie zur Stelle.
Die Höhepunkte:
27. Ganz dicke Chance zur Führung für S04. Aogo flankt von der linken Seite auf den zweiten Pfosten. Dort bringt di Santo den Ball in die Mitte. Genau auf den Kopf von Huntelaar. Sein Abschluss aus sieben Metern fischt Wiedwald so gerade noch aus dem linken Eck. Starke Parade.
34. TOOOR! Schalke führt! Ist das bitter - unfassbar bitter! Matip sucht Huntelaar an der Strafraumkante mit einem flachen Pass. Dieser kommt viel zu ungenau. Der Stürmer kommt nicht an das Spielgerät - dafür aber Selassie. Der Außenverteidiger will klären und haut den Ball unter die Latte ins eigene Tor. Wahnsinn!
43. Fritz fasst sich aus 25 Metern zentraler Position einfach mal ein Herz. Was für ein Strahl, der knapp über das Gehäuse von Fährmann fliegt. Guter Schuss.
52. Riesenchance auf das 2:0 für Schalke. Draxler mit einem Sahnepass auf Huntelaar in die linke Strafraumhälfte. Der Angreifer sucht direkt den Abschluss aus elf Metern - Wiedwald macht sich breit und hält mit einer Glanztat.
58. Ist das knapp! Junuzovic setzt Bartels in Szene. Der Offensivmann wird von Matip bedrängt, kommt aber aus sieben Metern halbrechter Position zum Abschluss. Er legt den Ball links an Fährmann vorbei - aber auch am linken Pfosten. Da fehlte nicht viel.
68. TOOOR! 2:0 Schalke! Matip geht in die gegnerische Hälfte, wird nicht angegriffen und spielt dann den Pass in die Schnittstelle der Abwehr. Choupo-Moting nimmt den Ball mit und lässt Wiedwald mit seinem Schuss aus elf Metern ins linke Toreck keine Chance.
85. TOOOR! Die Entscheidung! Garcia verliert den Ball in der Offensive an Sané. Der wieselflinke Offensivmann geht mit dem Ball über das gesamte Feld bis in den Strafraum. Von der rechten Seite legt er dann quer in die Mitte - wo Huntelaar keine Mühe hat, aus zwölf Metern das Tor zu erzielen.
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